Uni Brennt

Thursday, December 03, 2009

Die Keimzellen und ihre Umwelt!


Sollte man von einem Zenit der Bewegung sprechen?
Ich glaube nicht, denn dieser Raum und Bewegung, soll eine Diskussion bieten für alle Anliegen und Positionen, und sich nicht an einer "Leistungs"(-zenit) Vorstellung messen!

Das Besondere und Interessante an dem Ganzen war ja nicht der Erfolg, oder die Schlagfertigkeit (die revolutionäre vieles Bewiesen hat). Aber das ganz besonders Interessante und Besondere war und ist, dass sich sooo sehr viele junge und ältere kreative und aktive Menschen sich an einem Ort treffen, vernetzen und austauschen sachlich so wie auch sozial, unterhaltend KONNTEN und die Dynamik bzw. Plattform dafür gemeinsam bildeten (wo findet man nun das wirkliche Humankapital, ihr lieben Humankapital Theorien?).

Diese Raumnahme und Diskussionsplattform die jeden einlädt, egal was man macht, ist anscheinend etwas nachdem sich viele gesehnt haben, weg von starren (ÖH-)(Partei-)Gruppierungen und Vereinen, weg von den polarisierenden Traditionen des 20. Jahrhunderts.
Wir haben das getan, nach dem wir am meisten Durst hatten, ohne die Zustimmung von ÖH und Ministerium einzuholen, nämlich wir haben die Uni offen und basis-demokratisch gemacht, einfach als Kollektiv und mit critical mass, unvorhersehbar, entschlossen; und ergänzen somit was wir gefordert haben (Demokratisierung der Bildung) und was uns nicht zum Studium komplementär zugestanden wurde, und nicht vollständig, öffentlich legitimiert wird!!!

Nun sind zwei Probleme vorliegend.
Zum einen sind von sehr vielen Studenten die Besetzungen bereits institutionalisiert, als eine Art komplementäre ÖH Versuchs-/Forschungs- und Dienstleistungsstelle, mit dem Resort "kreative basis-demokratische Mitbestimmung und Lehre". Das hat zur Folge, dass die anwesenden Personen, und etwas weniger die aktiven Personen zurück gegangen sind, oder besser gesagt, passiv in die Reserve gegangen sind.

Und hier kommen wir zur viel dringlicheren Frage. Nämlich wie kann man diese Besetzungen, als Versuchs-/Forschungs- und Dienstleistungsstelle, für "kreative basis-demokratische Mitbestimmung und Lehre" auch öffentlich legitimieren. Somit rückt (sollte zumindest) die Demokratisierungsforderung für die Unis/gesellschaftliche Bildung², ins Zentrum der Proteste.
Weil dann kann diese komplementäre Forschungs- und Dienst-leistung, sowie Lehrstelle und Kommunikationsstelle, auch anerkannt werden und nicht als Partystudenten und links linke "Sandler"-Besetzer mit unhinterfragten Klischees, diskreditiert werden.

Aber viele vertrauen bereits zufriedengestellt, dass der notwendige Dialog bereits etabliert ist, und sind daher jetzt froh darüber dass sie ihre Arbeit getan haben, und die Bewegung (also "sich" gegenseitig) unterstützt haben, um diese Uni-Parlamente/Plena-Diskussions-Plattform aufgebaut zu haben. Und parallel noch dazu bewiesen haben, dass die Basis, und viele kleine einzelne Personen, großartiges Bewegen können, ohne dabei zu radikalisieren. …und darauf können wir auch wirklich, alle zu Recht stolz sein. Danke!

Aber gleichzeitig sind viele sich sehr wohl ganz und gar nicht einig (und das ist gut so, solange die daraus notwendige Diskussion, auf der erkämpften Plattform möglich ist (?)!). Denn es gibt Uneinigkeit über die Inhalte, welche diskutiert werden sollten, oder welche gar gefordert werden sollten, welche u.a. eher von der jetzigen "Reserven", teilweise genauso uneinig mitdiskutiert und mit entschlossen wurden.
Deshalb ist es so wichtig verstärkt zu betonen, dass diese Diskussionsplattform legitimiert und anerkannt wird.

Jene die nie aktiv mitmachen konnten, weil sie sich nicht mit der Bewegung anfreunden konnten/Zugang fanden (u.a. aus Zeitmangel), fanden es zwar interessant, und sympathisierten, aber stehen dem ganzen, kritisch und weit entfernt dem gegenüber (hauptsächlich zeitlich = keine Zeit, sich damit zu beschäftigen). Aber diese Opposition, Kritik und Distanz ist ja auch gut, und man darf sie nicht als Feind und Gegner diskriminiert.

Aber aufgrund des Rückgangs und der Skepsis ist es wichtig zu betonen, dass wenn die Basis genug Nähe zueinander findet, und dann viele doch einmal die Möglichkeit bekommen und, ergreifen; dass sie dann noch mitdiskutieren können, und diese Diskussion und der dazugehörige Treffpunkt und Raum, und die dazu nötige Zeit, noch gesellschaftlich anerkannt und legitim dafür nutzen können.

Somit gilt es jetzt nicht für irgendwelche weiteren Forderungen zu demonstrieren, sondern (meiner Meinung nach) „nur“ für die Institutionalisierung der Uni-Plena (incl. Raum & Zeit = Besetzung), und der dazugehörigen basis-demokratischen AG-Verwaltungsstrukturen, so wie es derzeit die ÖH mit den Finanzmitteln in ersten, guten Ansätzen tut.

Denn dann kann eine gesunde Diskussion aufrecht gehalten werden. So dass eine anerkannte Diskussion für die man SICH auch in unserer Leistungsgesellschaft, anstatt für Leistung, (eine Aus-)Zeit nehmen erlauben kann entsteht. Für diese Plattform, kann dann dort auch gleich geworben werden, dafür dass jeder Student im Plenum und in den AGs (also den Strukturen) sein Diskussionsrecht aufgreifen (können) sollte, und auch Zeit haben darf, für anderes als Leistung zu erbringen. Sondern um auch für seine Welt, und um diese und sich selbst gestalten/bilden zu können; anstatt nur den Rites-of-passage, also der Umwelt, dem Erfolgs- und der Leistungs-Anforderungen zu entsprechen.
Auf diesem Weg könnte eine bessere, partizipativere Bidlungs-Schul-"Leistungsposition"-Studien-Lebens-Lehr-Forschungs(-Essens/VoKü…) Lage diskursiv erreicht werden.

Jedoch sollten dabei konkrete Positionen und Forderungen als basis-demokratische Diskussionsplattform, getrennt von der Forderung und dem Thema der eigenen Legitimation klar getrennt gefo(e)rdert werden. So kann dann getrennt von dieser erkämpften Diskussions- etc. Plattform für Gegner und Befürworter, die Plattform lebensnotwendig für andere Aktionen und Forderungen, als wichtige Beratungs-/Diskussions-Keim, Inputplattform (an Inhalten und Kontakten), und Stimmenbildungs-Plenum genutzt werden. So können dann Dinge wie die Bolognakonferenz-Kritik-Aktionen, parallel, aus der Basis heraus, ohne Zuordnung zu irgendeiner Gruppe, oder gar ohne Zuordnung zu den erkämpften Räumen der Basis stattfinden, und zugeordnet (mit Klischees/Stereotype verbunden werden).

Was gäbe es für eine bessere ""Gegen"-Hegemonie", als der heterogene Wandlungs-Prozess, namens Diskussion selbst, und die dafür verfügbare Plattform!?


Diese Bewegung ist ein Organismus, welche viele Plattformen, viele neue Keimzellen zur Verfügung gestellt hat, und das für jeden, egal wie sich jene Person selber positioniert und sich wandelt. So dass aus diesen vielen Keimen viele neue Kinder und Naturräume entstehen und entstehen können, egal ob diese ihren „Eltern“-Organismus abstoßen, oder lieben, oder irgend etwas dazwischen tun, und kritisch hinterfragen, oder sich einfach auf ganz anderes konzentrieren, entwickeln und neues Leben, jeglicher Dynamik, zu der sich jeder Teil der Basis, für sich, frei und konkurrenzfrei entschieden hat!


Für eine Selbstbestimmtere Dynamik und Mobilität for everyone!
Unsere Uni, unsere Bildung, deine Diskussion!


Und was wenn wir doch weiterhin bewegen wollen, anstatt NUR UNSERE Stimmung zu nutzen und aszudrücken. Inzucht Gefahr? Oder doch nur wieder Zwang?


Wann war die Bewegung auf Ihrem Zenit?
Als wir uns auf machten in das Juridicum, und noch nicht realisierten, dass es zu wenige sind um das Juridicum, als Raum zur Diskussion und Meinungsbildung zu besetzen.
Symbolisch? Gestartet auf der Akademie der Angewandten Kunst, stehen geblieben im juristischen Institut.

Welche Schlussfolgerung können wir daraus ziehen?
Es scheint ein künstlerischer Approach der Keim zu sein, und das liturgische des Rechts die Wand.

Wie kann man nun bewirken, das dieses kleine Pflänzchen, nach der dünnen Schicht an fruchtbarem Humus auf der allgemeinen Universität, auch in die Ritzen der mineralreichen, und entscheidenden Wand des Juridicums, glatt wie Glas, kommen kann?
Die Wand steht ja schon da, und auch der Keim ist vom Wind der Proteste vorbei getragen worden.
Nun bedarf es halt ein wenig Wasser, als Bindeglied zwischen den zwei so gegensätzlichen Funktionsträgern, zwischen den geradezu Feinden.
Was macht nun dieses (aus unserer Perspektive, so dringend benötigte) Wässerchen aus?

Zunächst verbindet es, es dringt in die Fugenmasse ein, und löst Mineralien. Und genau das ist was jedes Pflänzchen sich wünschen sollte.

Aber bei diesem Schritt sind wir schon einen Schritt in der Zukunft.

Also um neue Wände und Räume zu begrünen, müssen wir uns also in diese neuen Länder auf machen, und auf dem Weg in Wasser verwandeln, und unseren harten Schalen-Widerstand verlieren, und uns an die gegebenen porösen Strukturen anpassen, wie Wasser; und auf ihre Bedürfnisse und Strukturen hören, im Unterschied zu dem Keim des Pflänzchens.

Wir müssen auf die Bedürfnisse der Wand hören, und ihre Mineralien, ihre Bedürfnisse, wie kostbare Früchte, die essenzielle Persönlichkeit und Material aus dem die Wand gemacht wurde heraus lösen, aus ihren harten Wand-Strukturen und Fesseln, und in ein weiches Bett aus Wasser umarmen.
Irgendwann ist diese Substanz, diese Essenz der Wand gelöst, in diesem Wässerchen, und es entstehen Risse in der Wand.
DOCH wer will schon die Wand einstürzen lassen, weil das Pflänzchen freut sich ja über einen Freund, mit dem sie eine gemeinsame neue Welt und Wand gestalten kann, die beiden Halt bietet. Denn das Pflänzchen will ja nicht die Wand bekriegen.
Deshalb greift das Pflänzchen, mit zarten Fingerspitzen in das Wässerchen, und kitzelt die vielen Persönlichkeiten und ihre Mineral artigen Bedürfnisse, und fragt ob sie nicht Freunde werden können, und bietet dazu an die Wand zu stärken, und gemeinsam den Spalt zu füllen, und wie Wurzeln zu durchziehen, indem das Pflänzchen die gelösten Mineralien und das Wasser, ihr Lösungsmittel einen Körper auf der Wand gibt, und somit aktiv, und ganz besonders vertrauend, spielerisch die Wand gestalten kann, aus welcher das Mineral gekommen war.
Über viele Regenzeiten hinweg, kann keiner mehr erkennen wo die Pflanze und die Wand ineinander übergehen, es werden nur noch mehr hölzerne Wände entstanden sein. Jedoch konnte jede Wand neu verwurzelt werden, gemeinsam, ohne eine einzureißen, und für eine andere, fremde, aus anderen Mineralien aufgebaute Wand Platz zu machen.


Was ich mit dieser kurzen Fabel sagen will, ist dass ich nächste Woche am Dienstag 15 Uhr mich vor das Juridicum als Fruststudi stellen werde, und eine Schild aufstellen werde, wo jeder dieser Mineralien sich positionieren und gehört werden kann, eine Stimme bekommen, und diese Aufschreiben, Raum geben und Ausdrücken kann.
Solange bis das Schild voll ist, und darüber hinaus.
Und dann kann man diese Punkte aufgreifen, und gemeinsam einen neuen Körper, ein zweites Schild erstellen. Indem wir Ihnen unsere Zeit und Körper/Schilder bieten, welche sie sonst für dies nicht haben, und können sich so auf denen zum Ausdruck bringen.
Den Riss, den wir als Wasser, mit unserem leeren Schild/Raum für sie geboten haben, kann dann Raum zur Diskussion bilden, den sie Aufgreifen können, weil wir halt auch ein zweites Schild, gemeinsam bieten, einen Dialog, eine gemeinsame Wand aus Mineralien und Keimen, ohne wie Wände aufeinander zu krachen.


Unsere Positionen, das 3. Schild. Jenes 3. ist schon zu genüge im Audimax vertreten, deshalb lassen wir es gleich zuhause, um möglichst viel Luft zu machen!
Und machen stattdessen auf "ihrer" "Party", mit ihnen Party, und betonen dabei die gemeinsamen Bedürfnisse.

Internationale-Partystudenten-Solidarität


Oder ist das alles schon wieder viel zu unpersönlich, und mit viel zu viel verkapptem Leistungs-zwang/druck, zur Mobilisierung und "Bekehrung"?!


?Mobilisierungsstrategien VS Leistungskritik?
A personal decision, what you like to do more
or maybe only a question how you (like to) combine them, errorise them?
...
????????


Siehe Link für die Schlussfolgerung aus und zu diesem Text!
Der eigentliche Text an/von dieser Stelle is hier zu finden.



In the end, it's basically a vains world,
and it's all about that jazz,
that creative error called swing!


Thus the interpretative Solution?:
Make the lawyer and judge dance,
inspiring, loving, together experimenting!
Constructive, but without fixed goal other than faith in the personal inspiring process and story (personal identity error and skin).
Loveing to live, thus interact, thus get creatively in contact, by your personal beat and speed, danced together.
To rest the other day in YOUR² world and story, of creation and birth.

It's a playful process!
Valueing the spilled bloods, not (only?) the feet which walk on it.
Taking it constructive UNserious (your own positions\...) ?!

Do only, what you love!
(Love your personal error of devotion and contact, listen to the errors of both, and dance in love and inspiration with them, for the sake of your personal style and error of playing the game (-play/-dance)?)


Un-schärfe
play with it
discuss it
love it
!!!




Slumdog Millionaire Soundtrack - Ringa Ringa


Lonely Drifter Karen - The Owl Moans Low



Loveing blood of inspiration.